Die 4 größten Schwächen von Monitoring Tools

Fachbeitrag
Jan Bartels
Jan Bartels
Jan Bartels widmet sich der Integration von KI-Modellen ins Review Monitoring & Management.

Das Thema Social Media Monitoring wird heute häufig mit den dazugehörigen Tools gleichgesetzt. Diese Command Center, Dashboards und SaaS-Lösungen bieten auf der einen Seite unbestritten eine Vielzahl von Individualisierungs- und Auswertungsmöglichkeiten, andererseits bietet die Medienbeobachtung deutlich mehr Facetten und die Tools sind nicht für jedes Anforderungsprofil gleichermaßen geeignet. In folgendem Blogbeitrag zeigen wir die größten Schwächen der Monitoring Tools und wie Unternehmen diesen begegnen können.

Schwäche #1: Datenquantität

In der Regel bieten Tool-Anbieter Schulungen und Webinare zur Nutzung ihres Tools an. Daraufhin liegt es dann jedoch in der Verantwortung der Unternehmen, Queries aufzusetzen und zu pflegen. Eine perfekte Query bedarf aber auch Erfahrung sowohl mit dem Tool als auch mit der Einrichtung solcher Suchagenten. Die Konsequenzen daraus sind häufig zu viele Beiträge (irrelevante Ergebnisse, Fehlbeiträge, Spam, etc.) oder zu wenige Beiträge (zu viele Begriffe ausgeschlossen, nicht alle Plattformen berücksichtigt, etc.). In den meisten Fällen bedeutet dies einen immensen Mehraufwand auf Unternehmensseite, der vorher gar nicht einkalkuliert wurde.

Mögliche Lösung:
Aufsetzen und Pflege der Suchagenten von einem Dienstleister übernehmen lassen

Schwäche #2: Datenqualität

Weiterhin setzen Monitoring Tools auf intelligente Algorithmen zur Auswertung der Social Media Beiträge. So werden Sentiment, Schlagworte und teils auch besprochene Themen identifiziert. Dies liefert zwar einen guten Überblick, aus den Daten kann jedoch deutlich mehr herausgeholt werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass Ironie, Sarkasmus und Umgangssprache einer automatisierten Bewertung häufig entgegenstehen (Sentiment-Bestimmung nur zu circa 60 % korrekt), bietet sich eine menschliche Prüfung der Ergebnisse an. Mit diesem Ansatz lässt sich eine deutliche Steigerung der Datenqualität realisieren, sowohl was die Sentiment-Bestimmung als auch die Identifikation der richtigen Thematik anbelangt. Die aufbereiteten Daten bilden anschließend eine deutlich bessere Entscheidungsgrundlage.

Mögliche Lösung:
Zumindest in regelmäßigen Abständen Stichproben von Analysten manuell aufbereiten lassen

 

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Schwäche #3: Komplexität

Ihr größter Vorteil kann für Online Tools wiederum schnell zum größten Nachteil werden. Unzählige Funktionen bieten den Nutzern auf der einen Seite vielfältige Möglichkeiten der Datenanalyse, auf der anderen Seite geht es jedoch für viele Unternehmen darum, möglichst schnell und zielorientiert zu belastbaren Ergebnissen zu gelangen. Überfrachtete und unübersichtliche Tools führen daher immer wieder dazu, dass die Tools überhaupt nicht mehr genutzt werden und Unternehmen stattdessen auf individualisierte Reportings zurückgreifen.

Mögliche Lösung:
Regelmäßige Reportings nutzen und auf das Wesentliche fokussieren

Schwäche #4: Wissenstransfer

Eine weitere Schwäche ist der Wissenstransfer. Nicht nur, dass Nutzer häufig Probleme haben, sich wieder ins Online Tool einzuarbeiten, sondern vor allem unternehmensinterne Neubesetzungen, machen es Unternehmen schwer, das aufgebaute Wissen kontinuierlich weiterzugeben, um die Tools mit all ihren Facetten effizient zu nutzen.

Mögliche Lösung:
Begleitung durch einen persönlichen Ansprechpartner des Dienstleisters, welcher den Wissenstransfer befördert

Fazit:

Monitoring Tools sind natürlich nicht partout schlecht. Ganz im Gegenteil: sind sich Unternehmen der Schwächen bewusst, bieten teilweise die Tool-Anbieter selbst oder auch Full-Service Anbieter entsprechende Möglichkeiten, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden und wertvolle Erkenntnisse aus dem Monitoring zu gewinnen.

Sie sind mit Ihrem aktuellen Monitoring Tool nicht zufrieden? Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne.

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